Bombendrohung im Bonner Hauptbahnhof Der anonyme Anrufer ist ermittelt

Bonn · Nach der Bombendrohung im Bonner Hauptbahnhof am Karfreitag hat die Bonner Polizei den mutmaßlichen Anrufer ermittelt. Der Bahnhof war für mehrere Stunden gesperrt.

 Mit Spürhunden wurde nach der vermeintlichen Bombe gesucht.

Mit Spürhunden wurde nach der vermeintlichen Bombe gesucht.

Foto: Jens Kleinert

Polizeisprecher Robert Scholten sagte dem General-Anzeiger, es handle sich um einen 38-jährigen Mann, der offenbar psychisch krank ist und deshalb stationär in einer Klinik untergebracht war und dort weiterhin bleiben wird. Die Polizei wird den Verdächtigen wegen Missbrauch von Notruf und Androhung einer Straftat anzeigen.

Im Rahmen dieser Anzeige, so Scholten, werde auch geprüft, ob dem 38-Jährigen der Einsatz in Rechnung gestellt werden könne. Da verschiedene Behörden wie die Bundespolizei an der Sperrung beteiligt waren, ist es schwierig, die Einsatzkosten zu beziffern.

An besagtem Freitag war gegen 16.15 Uhr ein Drohanruf bei der Bonner Feuerwehr eingegangen. Der Anrufer teilte in gebrochenem Deutsch mit, im Bonner Hauptbahnhof sei eine Bombe versteckt. Wie sich herausstellte, kam der Anruf von einem öffentlichen Telefon an der Kaiser-Karl-Ring in direkter Nähe zu den Rheinischen Landeskliniken.

Die Polizei sperrte den Bahnhof daraufhin für drei Stunden, um mit Spürhunden das gesamte Areal abzusuchen. Ein Regionalzug musste evakuiert, etliche Bahnen in dieser Zeit über den Beueler Bahnhof umgeleitet werden.

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