13 reasons why - Tote Mädchen lügen nicht Behörden warnen vor Netflix-Serie

Bonn · Aufmerksamkeit für eine neue Serie ist eigentlich eine gute Sache. Doch die neue Netflix-Serie "13 reasons why - tote Mädchen lügen nicht" zieht nicht nur Aufmerksamkeit sondern auch Besorgnis auf sich. Behörden warnen gar schon vor ihr.

Wenn eine neue Serie auf den Markt kommt, ist mediale Aufmerksamkeit sicherlich eine gute Werbung für sie. Im Fall der neuen Netflix-Serie "13 reasons why - tote Mädchen lügen nicht" ist die Aufmerksamkeit aber in Besorgnis umgeschlagen. In der Serie dreht sich alles um die Highschool-Schülerin Hannah Baker, die Selbstmord begeht. Im folgenden werden die 13 Gründe für ihren Selbstmord behandelt. Viele Zuschauer drückten via Twitter bereits aus, wie emotional und traurig die Geschichte sei.

Das führt wohl auch dazu, dass eine australische Gesundheitsorganisation namens Headspace ebenso wie eine Organisation für Suizid-Prävention, Save, vor der Serie warnen und Tipps veröffentlicht haben, wie die Serie am besten anzuschauen sei. So halten beide Organisationen der Serie zwar zu Gute, Aufmerksamkeit auf das Thema Selbstmord und den Umgang damit zu lenken, gleichzeitig sei die Serie aber auch gefährlich für jüngere und psychisch instabile Menschen.

Möglichkeiten, sich mit Selbstmordgedanken auseinanderzusetzen

Neben der Möglichkeit, die Organisationen selbst zu kontaktieren, raten sie auch dazu, sich an Familie oder Freunde zu wenden und weisen explizit darauf hin, dass ein Selbstmord nicht heldenhaft sei, sondern dass es andere Wege gebe, mit schwierigen Situationen fertig zu werden. Gegen suizidale Gedanken gebe es viele, funktionierende Therapieansätze.

Auch geben die Seiten Ratschläge, wie man auf Menschen mit Selbstmordgedanken zugehen könne, denn mit ihnen zu sprechen und ihnen auf diese Weise zu helfen sorge bereits dafür, dass es ihnen besser gehe. Darüber hinaus gehen die Seiten auch darauf ein, dass die Schuld an einem Selbstmord nicht bei den Verwandten und Freunden des Toten zu finden sei und es auch für diese entsprechende Therapie-Angebote gebe. Grundsätzlich wird dazu geraten, sich die Serie nicht alleine anzuschauen.

Auch deutsche Fans reagieren emotional:

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