Trotz Regen und Schnee Turnschuh als Fahrschein: Fans warten vor Berliner Läden

Berlin · Die Zahl der Turnschuhe ist limitiert, zugleich gilt der Sneaker als Fahrschein: Hunderte harren in Berlin vor zwei Geschäften aus, um heute einen der Schuhe im Look der U-Bahn-Sitzbezüge kaufen zu können.

Schnee und Kälte haben es ihnen in der Nacht nicht leicht gemacht: Die meisten Wartenden vor einem Laden in Kreuzberg hätten sich in der Nacht in Autos oder Bars zurückgezogen, sagte Ladensprecher Julian Kalitta auf Anfrage am frühen Morgen.

Gegen 1.00 Uhr hätten mehr als 550 Menschen auf der Warteliste gestanden. Gegen 6.00 Uhr wurde wieder gezählt. Wer dann nicht da war, wurde von der Liste gestrichen. Für die Wartenden gibt es am Morgen ein Frühstück. Einige von ihnen harrten mehr als 24 Stunden aus.

Peggy aus Hellersdorf etwa berichtete, sie sei bereits seit Montagmorgen da. Zusammen mit Oliver aus Friedrichshain sicherte sie sich einen Platz in einem Wartehäuschen - in dicke Decken gehüllt und mit Liegestuhl. Andere Wartende hatten auf dem Fußweg Zelte und Campingtische aufgestellt.

Der Adidas-Schuh mit eingebautem Fahrschein wird in einer limitierten Auflage von 500 Exemplaren verkauft, er soll 180 Euro kosten. Auf Ebay wurde er schon vor Verkaufsstart für 600 Euro angeboten.

Die Schuhe gelten bis Ende 2018 als Fahrkarte in sämtlichen Berliner U-Bahnen, Straßenbahnen, Bussen und Fähren - allerdings nur, wenn sie am Fuß getragen werden. Sie werden nur in zwei Läden verkauft.

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