Stadtentwicklung Bornheim plant attraktives Zentrum

BORNHEIM · Mit der Einbahnstraßen-Regelung auf der Königstraße haben sich CDU und FDP wohl oder übel abgefunden. Und jetzt, da sich die Bauarbeiten auf der "Kö" und dem Peter-Fryns-Platz dem Ende zuneigen, beschäftigen sich die beiden Parteien mit der Zukunft von Bornheims Zentrum.

Dafür haben CDU und FDP einen umfangreichen Antrag für die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung verfasst. Man wolle damit etwas Positives für das Zentrum tun, sagt Bornheims FDP-Chef Jörn Freynick. Das sei bei den Querelen um die Verkehrsführung "auf der Strecke geblieben".

Wie Freynick weiter erläutert, seien in den Antrag viele Vorschläge von Bürgern und aus den Reihen der Bornheimer Vereine eingearbeitet worden. Konkret umfasst der Antrag sechs Aspekte mit verschiedenen Forderungen:

  • So soll die Verwaltung nach Abschluss der Arbeiten auf der Königstraße eine Verkehrszählung im Bornheimer Zentrum durchführen. Mit dem Ergebnis sollen weitere geplante Verkehrsmaßnahmen aus dem Integrierten Handlungskonzept aus dem Jahr 2004 kritisch überprüft werden.
  • Für den Servatiusweg sollen verkehrsberuhigende Maßnahmen geprüft werden: zum einen eine Fahrbahnverengung, zum anderen zwei gesicherte Fußgängerüberwege.
  • Zur Verbesserung der Sicherheit auf der Königstraße soll es beleuchtete Zebrastreifen geben. Zudem soll der Fahrradverkehr in Richtung Bonn nicht über die "Kö", sondern über den Servatiusweg geleitet werden.
  • Das Parken im Bornheimer Zentrum soll kostenfrei sein, dazu soll es ein Parkleitkonzept geben. In unmittelbarer Nähe der Geschäfte soll es nur Kurzzeitparkplätze (maximal zwei Stunden) geben, auch soll geprüft werden, wie der Parkplatz am Servatiusweg erweitert werden kann. Die Parkplätze, die auf dem neu gestalteten Peter-Fryns-Platz wegfallen, sollen in unmittelbarer Nähe ersetzt werden, die Ladezonen auf der Königstraße wiederum nur bis 11 Uhr für den Lkw-Verkehr zur Verfügung stehen.
  • Die Stadt soll mit dem Gewerbeverein um neue Geschäfte und Kunden werben. Der Wochenmarkt soll möglichst samstags stattfinden. Durch unter anderem Aufenthaltsflächen,kostenloses kabelloses Internet und kostenfreie Toiletten sowie eine barrierefreie Gestaltung soll das Zentrum für Jung und Alt attraktiver werden, ebenso wie durch eine regelmäßige Reinigung der Flächen. Darüber hinaus sollen bis mindestens Ende 2016 keine Gebühren für Außengastronomie im Bornheimer Zentrum anfallen.
  • Zuletzt sollen Bürgerbüro und Trauzimmer aus dem Rathaus ins Erdgeschoss des alten Bürgermeisteramts an der Königstraße verlagert werden. Die bisher dort vorhandene Kita soll in das geplante Neubaugebiet am Hexenweg ziehen.

Nach der schier endlosen Debatte um die Verkehrsführung auf der Königstraße wolle man nun einen Schnitt machen, sagt Petra Heller, CDU-Fraktionsvorsitzende. Man müsse auch damit leben, wenn man eine Entscheidung verloren habe. "Wir wollen nicht in der Schmollecke sitzen", fügt Heller hinzu. Der Antrag habe eine große Absicht, so Heller weiter: "Bornheim soll ein Kommunikationszentrum für Jung und Alt werden."

Die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung findet am Mittwoch, 19. August, im Ratssaal des Rathauses Bornheim, Rathausstraße 2, statt. Beginn ist um 18 Uhr.

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