Bahnhof Meckenheim Bau der Unterführung verzögert sich

MECKENHEIM · Die restlichen Arbeiten an der Unterführung am Meckenheimer Bahnhof sollen neu ausgeschrieben werden. Das teilte ein Bahn-Sprecher auf Anfrage mit. Somit werde der ursprünglich vorgesehene Termin zur Fertigstellung der Arbeiten im Juni nicht zu halten sein.

Derzeit werde in einer Bestandsaufnahme der genaue Umfang der noch nicht ausgeführten Arbeiten festgestellt, sagte der Bahnsprecher weiter. Danach solle die neue Ausschreibung erfolgen. In Gesprächen mit der Stadt Meckenheim werde zurzeit auch die spätere Ausgestaltung der Böden und Wandbeläge festgelegt. Wie lange sich die Arbeiten verzögern, konnte der Bahn-Sprecher nicht sagen.

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung hatte Meckenheims Technischer Beigeordnete Heinz-Peter Witt die Verzögerung auf etwa sechs bis acht Wochen geschätzt. Er gehe zudem von eventuellen Mehrkosten für die Stadt aus. Der Bau-Stopp war Ende Januar wegen Insolvenz der beauftragten Firma, der Weiland-Bau GmbH aus Irrhausen, erfolgt.

Die "Modernisierungsoffensive" für den Meckenheimer Bahnhof von Bund, Land und Bahn war im Februar 2013 mit dem ersten Spatenstich gestartet. Bereits abgeschlossen wurde der barrierefreie Ausbau der Gleisanlagen. Zur Maßnahme gehören auch ein neues Wegeleitsystem und der Bau zweier Aufzüge.

Die Gesamtinvestitionen betragen etwa acht Millionen Euro, davon sind rund zwei Millionen Euro Landesmittel. Auch die Stadt Meckenheim trägt einen Teil der Kosten und investiert etwa 710.000 Euro in eine großzügige Gestaltung der Personenunterführung, die zukünftig das Neubaugebiet Meckenheimer Sonnenseite mit der Altstadt verbinden soll.

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