Filmaufnahmen auf Schloss Drachenburg Dreharbeiten für Babylon Berlin starten in Königswinter

Siebengebirge · Für drei Drehtage nimmt die Produktionsfirma für Babylon Berlin in der kommenden Woche das pittoreske Schlösschen unterhalb des Drachenfels in Beschlag. Und danach will die ARD dort noch einen Sechsteiler produzieren.

Dass Schloss Drachenburg beliebt ist und immer mehr Besucher anzieht, bedeutet für den Geschäftsführer der Schloss Drachenburg gGmbH und seine Mitarbeiter echten Stress – wenn auch positiven. Am Montag, unmittelbar nach dem Abbau der Technik für das Schlossleuchten, hat schon der Aufbau für die Dreharbeiten für die neue Staffel der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ begonnen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich das Schloss, das Baron von Sarter Ende des 19. Jahrhunderts erbauen ließ, im Film in den Wohnsitz des Stahlfabrikanten Alfred Nyssen, gespielt von Lars Eidinger, verwandelt. Die Szenen wurden im November 2016 gedreht.

Die drei Drehtage in diesem Jahr sind der 6. bis 8. März. An diesen Tagen wird das Schloss auch für Besucher komplett gesperrt sein. Bis zum 18. März wird dann wieder alles abgebaut.

Filmaufnahmen sind streng geheim

Auf Odenthals Wunsch, an einem Wochenende Führungen durch das Set machen zu können, ging die Filmproduktionsgesellschaft genauso wenig ein wie auf Anfragen von zahlreichen Medien, über die Dreharbeiten zu berichten. Verraten werden darf nicht einmal, welche Szenen in der Schlosskulisse im Siebengebirge gedreht werden. Die Spannung bei den TV-Zuschauern soll erhalten bleiben.

Für Juli liegt Schloss Drachenburg bereits die nächste Anfrage vor. Die ARD möchte dann dort einen Sechsteiler drehen. „Das ist für uns natürlich mitten in der Hochsaison“, sagt Odenthal. Über den Preis wird sich aber auch dieses Problem wohl lösen lassen.

Unterdessen zieht Odenthal eine weitere Rekordbilanz: Das Schlossleuchten hat mit rund 23.000 Besuchern erneut die Zahlen vom Vorjahr übertroffen. Zudem kamen in den ersten knapp zwei Monaten dieses Jahres bereits 11.000 Besucher mehr zu dem pittoresken Märchenschloss im Siebengebirge als vor einem Jahr. 2018 war mit 232.000 Gästen die bisherige Bestmarke aufgestellt worden.

„Wir sind sehr zufrieden. Die Momentaufnahme stimmt uns sehr fröhlich“, sagte Joachim Odenthal, Geschäftsführer am Montag dem General-Anzeiger. Die Besucherzahl beim Schlossleuchten vom vergangenen Jahr wurde um rund 7000 übertroffen.

Das gute Wetter an den letzten beiden der fünf Lichtspektakel-Wochenenden habe den Veranstaltern in die Karten gespielt. „Die letzten beiden Wochenenden waren sensationell, nachdem die ersten drei eher bescheiden waren“, sagte er. Den Ansturm führt er unter anderem auf die gute Werbung und die starke Medienpräsenz zurück, zum Beispiel mit zwei Beiträgen in der „Aktuellen Stunde“ und der „Lokalzeit“ des WDR.

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