Schicken Sie uns Ihre Vorschläge Wie soll der "Ötzi von Rheinbach" heißen?

Meinung | Rheinbach · Das erste erhaltene Skelett im Rheinland aus der Zeit um 2800 bis 2200 vor Christus ist eine archäologische Sensation. Jetzt fehlt nur noch ein Name.

Wir wissen noch nicht, ob der im lehmigen Untergrund des Wolbersackers gefundene „Ötzi von Rheinbach“ eine Frau oder ein Mann ist. Dazu verbirgt der mehr als 4500 Jahre alte Fund noch zu viele Geheimnisse, die nun von Restauratoren, Vor- und Frühgeschichtlern, Bodendenkmalpflegern und Archäologen entschlüsselt werden sollen.

In den Werkstätten des LVR-Landesmuseums in Bonn wollen die Fachleute bis zur Ausstellungseröffnung anno 2020 dem Fundstück mit einer anthropologischen Untersuchung noch eine Fülle von postumen Geheimissen entlocken.

Biologische Merkmale wie die Knochenlänge oder der Zahnstand lassen Rückschlüsse auf das Alter, die Größe, das Geschlecht, den Gesundheitszustand und manchmal auch auf die Tätigkeiten und Essgewohnheiten der verstorbenen Person zu.

Rheini, Rötzi oder Raetzi?

Allerdings nicht bis 2020 warten sollten wir aber, was die Namensgebung des 4500 Jahre alten Fundstücks angeht. Jeder Mensch braucht einen Namen.

Der 5300 Jahre Ötzi ist so benannt, weil sein mumifizierter Körper im weitesten Sinne im Ötztal aufgefunden wurde. So gesehen könnte der im Rheinbacher Wolbersacker entdeckte Jungsteinzeitmenschen Wolbi, Rheini oder Rötzi heißen – wobei letzteres eher wie eine ansteckende Erkältungskrankheit klingt.

Denkbar wäre auch Raetzi – schließlich heißt der Rheinbacher Bürgermeister, der die Entwicklung des Gewerbegebietes auf den Weg gebracht hat, Stefan Raetz. Wie soll er heißen?

Wenn Sie einen Namen wissen, senden Sie uns eine E-Mail an vorgebirge@ga.de oder schreiben Sie uns bei Facebook.

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