E-Roller-Hersteller Kumpan Abgebrannte Lagerhalle in Remagen weiter beschlagnahmt

Remagen · Der Remagener E-Roller-Hersteller Kumpan hat seinen Betrieb teilweise schon wieder aufgenommen. Die Rollerproduktion wird allerdings vorerst nicht möglich sein. Die Lager- und Werkstatthalle von Kumpan war am Mittwoch niedergebrannt.

 Kilometerweit war die Rauchsäule beim Brand der Remagener Firma Kumpan electric zu sehen. Die Werkshalle brannte komplett ab.

Kilometerweit war die Rauchsäule beim Brand der Remagener Firma Kumpan electric zu sehen. Die Werkshalle brannte komplett ab.

Foto: Martin Gausmann

Lichterloh brannte am Mittwoch eine Halle des E-Roller-Herstellers Kumpan electric in Remagen. Die Produktionshalle brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Nach wie vor ungeklärt ist die Brandursache. Dies teilte die Kripo in Mayen auf Anfrage mit. Der Brandort ist weiter beschlagnahmt. Am kommenden Montag wird es nach Auskunft der Polizei eine weitere Ortsbegehung mit zusätzlich hinzugezogenen Sachverständigen geben. Vorerst wird eine Rollerproduktion nicht möglich sein. Offen sei, ob ein Wiederaufbau der Halle am bisherigen Standort erfolgen soll, so eine Firmensprecherin.

„Es handelt sich um einen riesigen Brandort. Es ist schwierig, dort Ermittlungsarbeit zu leisten“, berichtete die Kripo in Mayen, die unmittelbar nach den Löscharbeiten ihre ersten Ermittlungen aufnahm. Bislang habe man die Ursache für das Großfeuer am frühen Mittwochmorgen nicht finden können. Nach ersten Schätzungen war ein Sachschaden in Höhe von rund 750.000 Euro entstanden. Alle Löschgruppen aus Remagen waren im Einsatz, als im Gewerbegebiet Süd Alarm gegeben wurde. Eine dichte Rauchentwicklung behinderte zunächst die Löscharbeiten. Die Rauchsäule war kilometerweit sichtbar. Personen wurden durch das Feuer nicht verletzt.

Die Firmeninhaber Patrik, Daniel und Philipp Tykesson erklärten: „Auch wenn der Schaden nicht unerheblich ist, war es uns vor allem wichtig, dass keine Mitarbeiter oder Einsatzkräfte verletzt wurden. Auch sind wir froh, dass keine gefährlichen Dämpfe ausgestoßen wurden. Glücklicherweise griff das Feuer weder auf unser Bürogebäude noch das Lager über. Ein erheblicher Teil von fertigen Fahrzeugen im Waren- und Außenlager ist unbeschadet geblieben und steht daher weiterhin zum Verkauf oder zur Auslieferung bereit. Eine große Erleichterung brachte uns zudem die Tatsache, dass unser Akkulager nicht vom Brand betroffen ist.“

Wie das Unternehmen mitteilte, sei der Betrieb am Freitag teilweise bereits wieder aufgenommen worden. Ab Montag solle dann auch der Verkauf wieder aufgenommen werden, teilten die drei Brüder dem GA mit.

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