Hof hofft auf Unterstützung Hilfe für Kutschenpferde vom Drachenfels gesucht
Königswinter · Jahrelang haben Hetja und Janosch die Kutsche zum Drachenfels gezogen. Nun leben die beiden Pferde auf einem Hof im Westerwald und brauchen Unterstützung.
Ihren entspannten Lebensabend haben sich Hetja und Janosch redlich verdient. Die beiden Pferde haben mehr als 20 Jahre lang die Kutsche zum Drachenfels gezogen und somit Besucher auf den Touristenmagneten des Siebengebirges gebracht. Nun verbringen die 26 und 35 Jahre alten Norweger ihre Tage auf dem Pferdehof Van Bost in der Nähe von Altenkirchen im Westerwald und brauchen Unterstützung. "Ihr Besitzer hat sie geliebt und kam jede Woche, um sie zu besuchen", sagt Claudia van Bost, die sich täglich um die beiden kümmert.
Im vergangenen Jahr ist der Besitzer allerdings gestorben. Für die Finanzierung des Gnadenbrots kommt nun van Bost zu großen Teilen auf. Die Kosten für die Pflege der betagten Pferde und ihr Futter belaufen sich auf mehrere hundert Euro pro Monat. Für den Besitzer sei es ein großer Wunsch gewesen, dass die Pferde den Rest ihres Lebens auf dem Hof verbringen können, sagt sie.
Auch van Bost hängt nach eigenen Angaben mittlerweile an den beiden "sehr gepflegten und sehr braven" Pferden. Sie abzugeben, womöglich voneinander zu trennen, sei für sie keine wirkliche Alternative. Janosch sieht nur noch sehr schlecht und orientiert sich auf den für die beiden sehr vertrauten Wiesen an Hetja. Van Bost hofft nun darauf, Spender zu finden, die den gemeinsamen Lebensabend der Tiere auf dem Hof mitfinanzieren. Auch eine Patenschaft sei möglich.
Wer mehr erfahren möchte, kann sich unter 01 77/ 3 26 54 40 an Claudia van Bost wenden. Vielleicht findet sich ja so weitere Unterstützung - damit Janosch und Hetja weiterhin auf bekanntem Terrain zusammenleben können.
