Kim Irmgartz aus Hemmerich Bornheimerin will Miss Germany werden

Bornheim-Hemmerich · Kim Irmgartz, deutsche Vizemeisterin im Motocross, ist in der NRW-Endauswahl unter den Top 16. User können sie nun ins Finale wählen.

 Das Abendkleid gibt es erst im Wettbewerb zur Miss Germany: Kim Irmgartz mit ihrer Honda.

Das Abendkleid gibt es erst im Wettbewerb zur Miss Germany: Kim Irmgartz mit ihrer Honda.

Foto: Matthias Matz/Rocketpix/Matthias Matz

Eigentlich hat Kim Irmgartz nie vorgehabt, bei einer Miss-Wahl mitzumachen, sagt sie. Doch als die Deutsche Vizemeisterin im Motocross bei Instagram über die Wahl zur Miss Germany 2019 stolperte, beschloss sie spontan, sich zu bewerben. Nun gehört sie zu den Top 16 der NRW-Auswahl und ist auf Unterstützung angewiesen: Bis Dienstag, 12. November, können Interessierte ihr auf der Miss Germany-Website ihre Stimme geben.

Der Wettstreit legt Wert darauf, nicht mehr nur als Schönheitswettbewerb verstanden zu werden. Bei der „neuen Miss Germany“ geht es der Homepage zufolge um Persönlichkeit. „Empowering authentic women“ (authentische Frauen stärken) lautet der Untertitel. „Ich bin nicht das typische Modell“, sagt die Polizistin über sich.

Mit sechs Jahren stieg die heute 29-Jährige das erste Mal auf ein Motocross-Bike – wegen ihres zwei Jahre älteren Bruders und dann kam sie nie wieder davon los. Der Sport steht seitdem mit weitem Abstand im Mittelpunkt.

Sport steht im Mittelpunkt

Ihren größten Erfolg erzielte sie in der vergangenen Saison: Beim Ladies Cup des Deutschen Motorsport Verbandes (DMV) belegte sie den zweiten Platz. „Man zieht den Helm an und schaltet ab“, erklärt sie die Faszination des männerdominierten Sports. Bei 15 Rennen im Jahr an stets unterschiedlichen Orten ist sie viel unterwegs.

 Möglich ist ihr dieser Nomaden-Lifestyle, weil ihr Arbeitgeber sie als Spitzensportlerin des Landes NRW auch mal vom Dienst freistellt. Momentan lehrt sie am Landesamt für Ausbildung (LAFP) der Polizei in Brühl. Egal ob Motocross, Schwimmen, Laufen oder Muskeltraining: Sport treibt die gebürtige Ahrweilerin jeden Tag. „Miss Germany ist das krasse Gegenteil von Motocross“, findet die Frau mit der Startnummer 55. Ihre Bewerbung nahm die Szene entgegen ihrer Befürchtungen positiv auf.

Ob es bei Miss Germany für sie weitergeht, bestimmt zunächst die Online-Gemeinde, die die Top acht der Frauen aus NRW wählt. Eine Jury entscheidet dann über die Siegerin, die am 15. Februar 2020 mit den Vertreterinnen der anderen Bundesländer am Finale teilnimmt.

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